Hochtemperaturtechnik

Die Hochtemperaturtechnik am OWI forscht und entwickelt rund um verfahrenstechnische Prozesse in Temperaturbereichen ab 500 °C aufwärts. Aufgabenbereiche liegen bei Industrieöfen etwa in der Entwicklung von Brennern, der Prüfung und Optimierung von Komponenten und Prozessen sowie der Untersuchung der im Ofenbau eingesetzten Materialien. Ebenso sind die Abgasnachbehandlung bei motorischen Anwendungen oder der Einsatz innovativer Verdampfungs- und Verbrennungskonzepte in druckaufgeladener Umgebung Themen der Untersuchungen.

Ein Mensch in einem silbernen Wärmeschutzanzug mit Schutzmaske und Handschuhen holt mit einer langen Metallstange einen rot glühenden Metallkasten mit Werkstoffproben aus einem heißen Versuchsofen im Labor der OWI Science for Fuels gGmbH.

Im Kammerofen werden in unterschiedlichen Atmosphären Korrosionsversuche mit Hochtemperaturlegierungen durchgeführt. Foto: OWI

Wie müssen Brenner beschaffen sein, wenn sie mit unterschiedlichen Energieträgern industrielle Wärme erzeugen sollen? Welche Werkstoffe sind für die jeweiligen Betriebsbedingungen am besten geeignet? Wie können Thermoprozessöfen möglichst energieeffizient betrieben und weiter optimiert werden? Für derartige Fragen sind die Experten der Bereiche Thermoprozesstechnik, Werkstoffe sowie Berechnungen und numerische Simulation am OWI gefragte Ansprechpartner der Industrie. Durch die Analyse und Interpretation von Daten können sie mit ihrem Know-how zum Verständnis der Mechanismen, die die Hochtemperaturprozesse beziehungsweise die Lebensdauer von thermisch hoch belasteten Werkstoffen bestimmen, verhelfen. Analysen und Untersuchungen an Ofenanlagen größeren Maßstabs kann OWI in Zusammenarbeit mit dem Institut für Industrieofenbau der RWTH Aachen durchführen.

OWI ist Mitglied der Forschungsgemeinschaft Industrieofenbau e.V. (FOGI). OWI ist eine Forschungsstelle der FOGI.